Fuldaer FREIE WÄHLER Wilhelm Hartmann zu Gast
Auf Einladung vom Hessischen Waldbesitzerverband zum Jahrestreffen der oberhessischen Markmeister Mitte September trafen sich zur traditionellen Waldbegehung mehrere Mitglieder des hessischen Landtages in Reiskirchen-Ettingshausen. Der Vorsitzende der FREIE WÄHLER Stadtvereinigung Fulda, Wilhelm Hartmann übernahm den angenehmen Termin mitten in der Natur in Vertretung für den ursprünglich eingeladenen Hessen Engin Eroglu, der als Mitglied des Europäischen Parlaments in Brüssel an wichtigen Sitzungen politische Arbeit leistete.
Hartmann begleitet das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden der FREIE WÄHLER Bundesarbeitsgemeinschaft Ländliche Räume und ist stellvertretender Sprecher der Arbeitsgruppe Wolf. Zudem wurde er in den FREIE WÄHLER Bundesfachausschuss Landwirtschaft, Forst- und Fischereiwirtschaft aufgenommen.
Es begrüßten Silvia Ruppel ( Hessischer Waldbesitzerverband ), Petra Hinkel ( Forstbetrieb Bleiwald ) und Carl Anton Prinz zu Waldeck und Pyrmont ( Präsident Hessischer Waldbesitzerverband ) alle Anwesenden, darunter vier Mitglieder des hessischen Landtages verschiedener Parteien.
Nachdem auch diese ihre Statements zum Thema Wald abgegeben hatten, verdeutlichte Wilhelm Hartmann die Position der FREIEN WÄHLER. Hierbei unterstrich er die nötige ökonomische und ökologische Balance in der Waldbewirtschaftung. Dabei sollten fachliche Praxis sowie der gesunde Menschenverstand Bedeutung finden.
Dieter Illhardt, Förster a.D. führte die wissbegierige Gruppe durch das Waldgebiet des Forstbetriebes Bleiwald, zeigte Aufforstungen, erläuterte eindrucksvoll die fachliche Praxis und betonte, dass die Pflanzenauswahl immer mehr an verändernde klimatische Bedingungen gekoppelt werden muss.
Derzeit werden selbst im Wald Wasserrückhaltungen geschaffen, da einerseits Starkregen gepuffert sowie ein Vorrat für Trockenperioden immer mehr von Bedeutung seien.
An alle politischen Vertreter wurde vom Waldbesitzerpräsidenten klar formuliert, dass der Entwurf zur Veränderung des Bundeswaldgesetzes nicht praxistauglich sei.
Kritik gab es auch an der für 2025 geplanten EU-Verordnung EUDR. Der bürokratische Aufwand würde massiv in das Zeitmanagement der Waldbauern eingreifen, Dokumentationswerkzeuge und eine einheitliche Meldeplattform fehlten.
All dies führe derzeit zu einer massiven Verunsicherung in Zukunftsplanungen der Forstbetriebe. Das hier Entscheidungen Auswirkungen über Generationen nach sich ziehen, wurde ebenso argumentativ verdeutlicht.
Nach rund zweistündigem Rundgang durch einen Teil des rund 200 Hektar großen Areals konnten sich alle Teilnehmer bei leckerer zünftiger Versorgung stärken. Hier ergaben sich noch sehr gute Kontaktmöglichkeiten, damit nun in Zukunft ein direkter Draht zwischen Gastgebern und Besuchern glühen kann.
Wilhelm Hartmann versprach seine Möglichkeiten in der Parteistruktur der FREIE WÄHLER Ebenen zu nutzen. „Wir gründen unter anderem deshalb am 18.10.2024 die hessische Landesarbeitsgemeinschaft Landwirtschaft & Forst.“ so das heutige Statement, um die Ernsthaftigkeit seiner politischen Unterstützung des ländlichen Raumes zu untermauern.