Die FREIE WÄHLER Hessen fordern die hessische Landesregierung auf, Perspektiven für Schaustellerinnen und Schausteller zu schaffen. Mit geringen Inzidenzwerten und steigender Impfquote braucht es jetzt einen Zukunftsplan, wie es in Hessen mit Festen und Märkten weitergeht. Dazu Engin Eroglu, Europaabgeordneter und Landesvorsitzender der FREIE WÄHLER Hessen, am Donnerstag in Gießen: „Es reicht nicht mehr, an Schausteller*innen Hilfsgelder auszuzahlen. Die Menschen im Schaustellergewerbe wollen nach anderthalb Jahren Pandemie endlich wieder arbeiten. Doch die schwarz-grüne Landesregierung versäumt es, Lösungen anzubieten!“

Für Eroglu seien Volksfeste Kulturgut, dass es zu erhalten gelte: "Oftmals handelt es sich bei einer Kirmes oder einem Markt um jahrhundertealte Traditionsveranstaltungen. Müssen jetzt Schausteller im großen Maße aus finanziellen Gründen aufgeben, sind auch diese Veranstaltungen gefährdet. Kulturgut droht zu sterben!" Darum sei es jetzt nötig, Perspektiven für Feste und Märkte auf der Landesebene zu finden und damit Druck von den Kommunen bei Genehmigungen von Veranstaltungen zu nehmen.

Der Blick auf den Kalender verrate: Noch rund viereinhalb Monate bis Weihnachten und damit etwa nur noch dreieinhalb Monate bis zum eigentlichen Beginn der Weihnachtsmärkte, rechnet Engin Eroglu vor. Es sei deshalb wichtig, jetzt die Möglichkeiten zu schaffen um Weihnachtsmärkte durchzuführen: „Es muss alles dafür getan werden, dass in diesem Jahr Weihnachtsmärkte stattfinden können. Selbstverständlich weiterhin mit bedachtem Blick darauf, wie gefährlich das Coronavirus zum jeweiligen Zeitpunkt noch ist. Unter freiem Himmel sollten aber Veranstaltungsformen machbar sein, die üblichen Weihnachtsmärkten sehr nahe sind, zumal mit dem 3G-Prinzip – geimpft, genesen oder getestet – ein etablierter Baustein vorliegt. Spätestens mit einem Masterplan für Weihnachtsmärkte könnte die Landesregierung zeigen, dass ihr doch etwas an Hessens Schaustellern liegt!“, so Eroglu abschließend.